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Aufstellungen – Verbindungen erkennen. Wandel ermöglichen.

In unserem Leben wiederholen sich oft Muster, die wir nicht ganz verstehen: Wir geraten in ähnliche Konflikte, fühlen uns blockiert, übernehmen Verantwortung, die uns nicht gehört – oder spüren diffuse Ängste und innere Unruhe, obwohl „äußerlich alles stimmt“. In solchen Momenten kann eine systemische Aufstellung tiefere Klarheit bringen.

Was ist eine systemische Aufstellung?
Eine systemische Aufstellung ist eine Methode, um innere und zwischenmenschliche Zusammenhänge sichtbar zu machen. Sie hilft, verborgene Dynamiken in Familien, Beziehungen oder beruflichen Systemen zu erkennen und neue Lösungswege zu finden. Dabei werden einzelne Elemente eines Themas – zum Beispiel Personen, Gefühle oder Ressourcen – räumlich im Raum "aufgestellt".

Ablauf einer Aufstellung
Zu Beginn schildert die aufstellende Person (Fokus) ihr Anliegen. Gemeinsam mit der Leitung werden wichtige Elemente des Themas festgelegt. Diese werden entweder in der Gruppe durch andere Teilnehmende (als Stellvertreter*innen) oder in der Einzelarbeit mit Figuren/Platzhaltern im Raum positioniert. Durch das Einnehmen dieser Positionen im "wissenden Feld" (nach Abrecht Mahr) zeigen sich fast immer überraschend klare emotionale Eindrücke und ein intensives Erleben der Dynamiken des Systems. 
Schritt für Schritt wird das Bild, wird die Konstellation so verändert, dass eine stimmigere, entlastende, gute Lösung entstehen kann. Dies geschieht durch Positionsveränderungen der Stellvertreter*innen, durch Sprache und anderes.

Am Ende einer Aufstellung entsteht für die Fokusperson idealerweise ein inneres Bild, das Klarheit, Frieden, neue Handlungsimpulse und neue Perspektiven vermittelt.


Wofür kann eine Aufstellung hilfreich sein?

  • Familiäre Konflikte und Beziehungsthemen

  • Wiederkehrende Muster im Leben oder Beruf

  • Emotionale Blockaden, die sich schwer erklären lassen

  • Entscheidungsfindung in Umbruchsituationen

  • Körperliche Symptome mit möglichem seelischen Hintergrund

  • Klärung beruflicher Rollen, Teamkonflikte oder Führungsfragen

  • Sinnsuche, Selbstkontakt, innere Orientierung


Was unterscheidet Aufstellungarbeit?

Eine Aufstellung ist vor allem ein erfahrungsorientierter Prozess. Die beteiligten Elemente werden „gestellt“ – im Raum sichtbar gemacht. Oft zeigt sich dabei eine neue Sicht auf die Dinge: Wer gehört wohin? Wer trägt eine Last, die gar nicht seine ist? Welche Dynamik wirkt im Hintergrund?

Indem wir diese Dynamik erkennen, können wir neue innere Haltungen einnehmen. Der Blick wird freier, das System kann sich neu ordnen – oft mit erstaunlicher Wirkung auf das eigene Leben. Jenseits kognitiver Verarbeitung, wie z.B. bei der Gesprächestherapie, werden bei Aufstellungen die Zusammenhänge tief gespürt und auf archaische Weise neu verstanden.


Welche Formate gibt es?

Je nach Anliegen arbeite ich mit verschiedenen Formaten:

  • Einzelaufstellungen (mit Bodenankern, Figuren, Symbolen)

  • Gruppenaufstellungen (mit Stellvertreter:innen)

  • Strukturaufstellungen (nach Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer)

  • Familienaufstellungen (nach dem klassischen systemischen Ansatz von B. Hellinger)

  • Aufstellungen innerer Anteile oder innerer Konflikte

  • Themenzentrierte Aufstellungen (z. B. Beruf, Beziehung, Gesundheit)


Was erwartet Sie in einer Sitzung?

Aufstellungen geschehen in einem geschützten, achtsamen Raum. Es geht nicht um Bewertungen, sondern um das, was wirkt. Sie müssen nichts „wissen“ – nur bereit sein, sich ehrlich zu begegnen. Als Leiter/Begleiter achte ich auf einen respektvollen und klaren Rahmen, in dem das Geschehen im eigenen Tempo erlebt werden darf.


Ein Weg zu mehr innerer Ordnung und Freiheit

Aufstellungen können keine Vergangenheit ändern – aber sie können dabei helfen, Vergangenes zu würdigen, Übernommenes zurückzugeben und den eigenen Platz im Leben kraftvoll einzunehmen. Wenn innere und äußere Beziehungen in Ordnung kommen, wird Neues möglich: mehr Klarheit, mehr Lebendigkeit, mehr Verbindung – zu sich selbst und zu anderen.